Diagonale du vide

Guillaume Ballandras
Frankreich | 2016 | 27 min
Weltpremiere
Sprache : Französisch
Untertitel : Englisch

Die Diagonale der Leere bezeichnet in Frankreich eine imaginäre Linie, die den Nordosten mit dem Südosten des Landes verbindet und sich durch die geringste Bevölkerungsdichte des Landes auszeichnet. Von Strommasten überzogene Felder, anonyme Wohngegenden mit identischen Häusern, Gewerbegebiete – die Geisterstädte des Konsums – und Strassen, die nirgendwohin zu führen scheinen, strukturieren diesen Raum.
«Nicht-Orte», wo man hier und da auf Figuren trifft, die in diesen von Landschaft gesättigten Landschaften treiben, wo Nähe und Ferne kaum zu unterscheiden sind und die Grenze, wie bei dieser Diagonalen dort verläuft, wo der Mensch sie in seinem Geist gezogen hat.
Aber in dieser starren und geradlinigen Welt ist jede Bewegung ein Ereignis. Dann wird alles möglich und das im Spiel der Einstellungen eingeschlossene oder in Fetzen der Geräuschkulisse lauernde Absurde kann entkommen. Wie bei Jacques Tati, dem die Beschleunigungen der Figuren oder die bei der Nachsynchronisation versetzten Stimmen entlehnt sind, entsteht das Leben durch Eindringlinge.

Madeline Robert

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Compétition Internationale Courts Métrages

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