Vernissage – Exposition : La Mobilière | Frei

Pre-opening: Glass, My Unfulfilled Life

Vernissage:
11.4 à 18:00

La Mobilière
Chem. de la Redoute 54, 1260 Nyon

Temporary exhibition from 11.4.2024 to 14.3.2025
Opening hours: 7:30 to 16:30
Free entrance

Visions du Réel and La Mobilière are joining forces to present a new common project: an exhibition which will be visible in the Nyon spaces of La Mobilière until March 2025. This immersive dialogue between the artists Ishita Chakraborty and Elisa Larvego weaves together stories of migration, solidarity and powerlessness.

-

Passages – Elisa Larvego und Ishita Chakraborty

Mit unterschiedlichen Ansätzen, aber doch mit einer gewissen Vertrautheit gehen Ishita Chakraborty und Elisa Larvego Fragen nach, die mit Migration und Vertreibung, mit Marginalisierung, Machtverhältnissen und der daraus resultierenden Sprachlosigkeit, aber auch mit Solidarität und Menschlichkeit verbunden sind. Wie lassen sich migrantische Narrative und ihre schwierige Bewältigung, reale oder symbolische Grenzen in Bilder fassen? In den Werken der Ausstellung „Passages“ versuchen die beiden Künstlerinnen, Wort und Bild zu trennen. Dadurch werden die Geschichten und Leben, die sie verkörpern, noch greifbarer. Es entsteht ein emotionaleres, inneres, sensibleres Verständnis und ebenso viele Versuche, die notwendigen Verbindungen zwischen den Menschen (wieder) herzustellen.
Elisa Larvego (*1984 in Puplinge, lebt und arbeitet in Genf) befasst sich in ihrer fotografischen und filmischen Arbeit mit der Verbindung von Orten und Menschen. Ihr besonderes Interesse gilt Randgruppen und Randgebieten, etwa Grenzorten. So untersucht sie die Beziehungen zwischen Freiwilligen, Aktivisten und Flüchtlingen. Am Direktionsstandort der Mobiliar in Nyon zeigen wir ihre Videoarbeit „Des allers vers“ sowie fotografische Werke.
Ishita Chakraborty (*1989 in Westbengalen, Indien, lebt und arbeitet in Zürich und Westbengalen) zeigt unter anderem ihr feinsinniges Kunstwerk „Mute tongue“ – eine aus Keramik geformte Tonspur. Dargestellt sind Sequenzen aus einem Erfahrungsbericht von Farid, einem Migranten aus Afghanistan auf der Suche nach dem Paradies. Die Fragilität dieser Arbeit spiegelt Sensibilität und eine tiefe Solidarität mit Menschen wider, die von der Gesellschaft übersehen werden. Diesem Thema widmet sie sich in unterschiedlichsten Medien, darunter Malerei, Installation, Zeichnung, Poesie und Sound. Ishita Chakraborty war für den Prix Mobilière 2024 nominiert.

Die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Mobiliar wird während des Ausstellungsjahrs von einem vielfältigen Programm begleitet.