Aleksandr M. Vinogradov
Belgien | 2016 | 37 min
Weltpremiere
Sprachen : Französisch, Englisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Bewaffnet mit ihrem Akkordeon und einer raubeinigen Energie, stimmt Floh auf dem Grand-Place in Brüssel eines ihrer Lieder an. Sie trägt den Schwung der Rebellion, die Kraft in sich, eingefahrenen Bewegungen, jenen «vorgezeichneten Wegen, auf die sie uns gesetzt haben», wie ihr Lied besagt, das dem Film seinen Titel gab, den Kampf anzusagen.

Floh lebt am Rande der Gesellschaft und spielt meistens direkt auf dem Asphalt, wo ihr die Realität ins Gesicht springt. Für sie sind ihre Lieder ein Aufschrei, das Singen ist ein Kampf. Ihre in direkter Linie dem ‘chanson réaliste’ entstammenden Lieder sind Balsam für unsere vom herrschenden Chaos geplagten Seelen. Wie in den Chansons von Edith Piaf, verankert sie ihre Texte im grauen Alltag, den Spannungen unserer Gesellschaft und den Konflikten der Welt. Doch Flohs Poesie entwächst ebenfalls ihren persönlichen Geschichten und Träumen, die im Film zu bewegten Bildern werden. Die Kamera des Filmemachers folgt ihr hautnah. Die Welt bildet, dunkel und verschwommen, den Hintergrund. Flohs Freiheit ist ungreifbar wie ein Atemzug, das Schnaufen des Akkordeons, das sich mit Luft füllt und weiter seinen Weg geht.

Madeline Robert

Trailer

Vertrieb
Aleksandr M. Vinogradovaleksandr.m.vinogradov@gmail.com+32485572308

Compétition Internationale Moyens Métrages

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