Catherine Catella & Shu Aiello
Frankreich, Schweiz, Griechenland | 2020 | 90 min
Weltpremiere
Sprache : Griechisch
Untertitel : Französisch

Auf die vom Staat unabhängige griechische Kooperative KTEL entfällt seit mehr als sechzig Jahren 80 % des öffentlichen Verkehrs des Landes. Catherine Catella und Shu Aiello (Un paese di Calabria, VdR 2016) reisten auf den Spuren dieses Modells der Selbstverwaltung durch Griechenland. Die Wirtschaftskrise hat KTEL mit seinen insgesamt 4000 Linien und 18’000 Beschäftigten schwer mitgenommen. Im Verlauf der vielen Busfahrten des Films erzählen die Fahrer von ihren Werdegängen. Sie sind weder Aktivisten noch völlig losgelöst einer Ideologie und versuchen, auf die vielen Fragen, die sich bei den Hauptversammlungen stellen, eine pragmatische Antwort zu finden. In einem Land, das in den vergangenen zehn Jahren fast ausschliesslich im Zusammenhang mit der dortigen Krise in den Schlagzeilen war, konzentriert sich Leoforio darauf, das zu beschreiben, was trotz der Anfälligkeit noch funktioniert. Diese Männer – oft sind nach den Vätern auch die Söhne in die Kooperative eingetreten – und ihre Betonung der Bedeutung ihrer Funktion zeugen auf eindringliche Weise davon, was dieses solidarische Engagement bewirken kann und wie dringend es überleben muss.

Tom Bidou

Vertrieb
URBAN Distribution International

Nationaler Wettbewerb

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