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Aitziber Olaskoaga
Spanien | 2020 | 39 min
Première Internationale
Sprachen : Baskisch, Spanisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Nach dem Vorbild einer neuen Generation von spanischen Filmemachern (Eloy Enciso, Luis López Carrasco) hinterfragt Aitziber Olaskoaga, wie der Film noch das repräsentieren kann, was schnell im nationalen Gedächtnis im Alter des Post-Franquismus vergraben wurde. Non-Stop ist eine Reise durch Bilder, die niemand erlauben will, nicht gewährte Interviews und nicht auf Karten erfasste Orte. Vom Baskenland bis Kastilien-La Mancha, wo das erste Hochsicherheitsgefängnis Spaniens errichtet wurde, steht das Filmteam einer Abfolge von Verdrängungen und Schweigen gegenüber. Die Filmemacherin übernimmt die Worte der amerikanischen Dichterin Adrienne Rich – «Alles, was nicht auf Bildern festgehalten ist [...] bleibt nicht nur unausgesprochen, sondern auch unsäglich» – und erfindet ihre eigenen Mittel, um die Geschichte neu zu schreiben. In der wunderschönen letzten Einstellung, die all das erzählt, was nicht sichtbar ist, endet der Film mit der Devise der Guardia Civil: «Alles für das Vaterland». So rechtfertigt Olaskoaga die Notwendigkeit ihres Werkes schliesslich und erinnert ironisch an das Fernbleiben der Macht in Bezug auf ihre Mission.

Tom Bidou

Forum 2021

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Q&A Non-Stop | Aitziber Olaskoaga

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