Karim Kassem
Libanon, Schweden | 2021 | 131 min
Weltpremiere
Sprachen : Arabisch, Englisch
Untertiteln : Englisch, Französisch
Karim Kassem, der seit einigen Jahren in New York lebt, unternimmt eine Reise nach Beirut. Doch die Rückkehr in sein Heimatland verläuft nicht reibungslos. Zu der Schwierigkeit, das Land neu zu erfassen, kommt eine chronische Krankheit, die ihn vorübergehend erblinden lässt. In den Labyrinthen der Stadt lässt der Filmemacher alte Beziehungen wiederaufleben und befragt sie zur aktuellen politischen Lage des Landes. Er nutzt diese Zeit der Heilung zudem, um ein neues Filmprojekt zu schreiben, das ihn in eine Institution für Blinde führt. Dort besucht er die Klassenräume, um seine Darsteller zu finden, und nach und nach entsteht eine Freundschaft zwischen ihm und der zehnjährigen Lyne. Der Film setzt die Blindheit der BewohnerInnen mit der des ganzen Landes in Bezug, ein Land das diese Gemeinschaft an den Rand drängt. Er ist eine politische Metapher. Mit vielschichtigen Erzählebenen liefert Karim Kassem einen introspektiven Essayfilm voller Ideen. Only the Winds, zugleich Porträt eines im Verfall begriffenen Landes und metaphysische Studie über unsere Wesensart, befasst sich mit dem Sinn unserer Zeit auf der Erde.
Tom Bidou
Trailer
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