Bekannte Persönlichkeiten aus der Welt des Kinos werden eingeladen, die Preise des Festivals an FilmemacherInnen zu vergeben, deren Werke sich durch ihre Einzigartigkeit und ihren Ehrgeiz auszeichnen.
Internationaler Wettbewerb – Langfilme


Florence Almozini
Florence Almozini ist Programmleiterin von Film at Lincoln Center. Sie gehört zum Komitee des New York Film Festivals, des Festivals New Directors/New Films und des Festivals Rendez-Vous with French Cinema, und sie verantwortet die Wochenplanung der Kinostarts. Sie hat mehrere Retrospektive am FLC organisiert, u.a. von Walerian Borowczyk (2015), Anna Magnani (2016), Marcello Mastroianni (2017), Jiri Trnka (2018), Luchino Visconti (2018), The Female Gaze: Contemporary Women Cinematographers (2018), Agnès Varda (2019), Wong Kar-wai (2020) und Jordan Peele (2023). Von 1999 bis 2013 leitete sie die BAMcinématek, wo sie an den Retrospektiven von Hong Sang-soo (2003), Apichatpong Weerasethakul (2005), Manoel de Oliveira (2008), Bong Joon-ho (2009) und Andrzej Zulawski (2012) beteiligt war. Dort rief sie als Kunstdirektorin das Filmfestival BAMcinemaFest ins Leben. 2022 war sie Mitglied des Auswahlkomitees von der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes und saß in der Jury bei der Berlinale, Mar del Plata und beim Tribeca Film Festivals sowie bei den Cinema Tropical und den Gotham Awards. 2013 wurde ihr vom französischen Ministerium für Kultur den Orden Chevalier des Arts et des Lettres verliehen.


David Epiney
David Epiney wurde 1976 in Genf geboren. Nach einer Ausbildung in Zeichnen und Animation arbeitete er als Grafiker im Atelier Pfund und gründete 2008 zusammen mit Eugenia Mumenthaler die Produktionsfirma Alina film. Ihr erster Film Abrir puertas y ventanas von Milagros Mumenthaler gewann den Goldenen Leoparden beim Filmfestival von Locarno 2011. Im Anschluss produzierten sie La clé de la chambre à lessive (Grosser Preis SSR bei Visions du Réel 2013), Une jeunesse allemande von Jean-Gabriel Périot (Panorama, Berlin), La idea de un lago (Locarno 2016), Autour de Luisa von Olga Baillif (Mostra Sao Paolo 2017), El año del descubrimiento von Luis López Carrasco (Rotterdam, Grosser Preis am Cinéma du Réel, 2 Goyas), Azor von Andreas Fontana (Berlinale / Encounters), El Agua von Elena Lopez Riera (Quinzaine des réalisateurs) sowie Nuit Obscure von Sylvain George (Locarno 2022). David Epiney wurde auch für die Teilnahme am Programm Producers on the Move, Cannes 2012, ausgewählt.


Kleber Mendonça Filho
Kleber Mendonça Filho wurde in Recife, Brasilien, geboren. Während er preisgekrönte Kurzfilme drehte, arbeitete er gleichzeitig als Programmgestalter und Filmkritiker. Neighboring Sounds, sein erster Spielfilm, feierte seine Weltpremiere bei dem International Film Festival Rotterdam 2012 und vertrat Brasilien im Rennen um den Oscar. Die New York Times nahm ihn in ihre Liste der zehn besten Filme des Jahres auf. Sein zweiter Spielfilm, Aquarius, mit Sonia Braga, lief 2016 im Wettbewerb der 69. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, bevor er für den César und die Independent Spirit Awards nominiert wurde. Bacurau, wo er gemeinsam mit Juliano Dornelles Regie führte, gewann 2019 den Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Kleber ist ausserdem Programmgestalter für das Instituto Moreira Salles in Rio de Janeiro und São Paulo und künstlerischer Leiter von Janela Internacional de Cinema do Recife.
Burning Lights Wettbewerb


Leonardo Bigazzi
Leonardo Bigazzi ist Kurator und Produzent von Künstlerfilmen und lebt in Florenz. Seit 2020 ist er Kurator bei der Fondazione In Between Art Film und seit 2008 bei Lo schermo dell’arte – Festival für zeitgenössische Kunst und Kino. Er ist Gründer und Kurator von VISIO – European Programme on Artists‘ Moving Images und Gründer und Co-Direktor von Feature Expanded (2015-2018). Er hat über 20 Künstlerfilme in Auftrag gegeben und/oder produziert, die mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden, u. a. vom Locarno Film Festival, IFFR Rotterdam und Festival dei Popoli, und die u. a. in der Tate Modern, London, im MoMA, New York, im Centre Pompidou, Paris, auf der Biennale Arte, Venedig, und auf der Manifesta 14 gezeigt wurden. Er hat Ausstellungen und Filmprogramme kuratiert, u. a. in der Fondazione Merz, Turin, im Paul Klee Zentrum, Bern, im CAC-Passerelle, Brest, im Palazzo Grassi-Pinault Collection, Venedig, im MAXXI, Rom, im Palazzo Strozzi, Florenz, und im Marino Marini Museum, Florenz. Seit 2022 ist er Mitglied des Auswahlkomitees des Villa Medici Film Festivals.


Michelle Carey
Michelle Carey ist eine in Berlin ansässige Filmprogrammiererin, Kuratorin und Kreativ-Produzentin. Sie ist Mitglied des Auswahlkomitees für Spielfilme beim Internationalen Filmfestival Rotterdam, Mentorin für die Talents Press bei den Berlinale Talents und eine der Mitbegründerinnen der Red Balloon Alliance, die sich für familienfreundliche Lösungen bei Filmfestivals einsetzt. Zuvor war sie Mitglied des Auswahlkomitees der Directors‘ Fortnight und künstlerische Leiterin des Melbourne International Film Festival. Jenseits der Kinoleinwand kuratierte sie die Online-Plattform Vive le cinéma! für die gleichnamige Ausstellung im Eye Filmmuseum und war Redakteurin für Festivalberichte bei Senses of Cinema. Sie wurde mit dem französischen Orden Chevalier des Arts et Lettres ausgezeichnet.


Elena López Riera
Elena López Riera ist eine bildende Künstlerin und Filmemacherin aus Spanien. Im Jahr 2008 zog sie in die Schweiz, wo sie an der Universität Genf und der HEAD (Haute école d’art et design) Film und vergleichende Literaturwissenschaft unterrichtet. Sie hat auch als Programmgestalterin für Filmfestivals wie das Entrevues Belfort Film Festival (Frankreich), das Sevilla European Film Festival (Spanien) und Visions du Réel gearbeitet.
Ihr erster Kurzfilm Pueblo wurde 2015 bei der Directors’ Fortnight der Filmfestspiele von Cannes uraufgeführt und wurde für mehr als 20 internationale Festivals ausgewählt. Im Jahr 2016 wurde ihr Kurzfilm Las vísceras beim Filmfestival von Locarno ausgewählt und erhielt den Silbernen Mikeldi-Preis beim ZINEBI – Bilbao International Festival of Documentary and Short Films. Ihr nächster Kurzfilm, Los que desean, wurde für den Europäischen Filmpreis nominiert und gewann den Pardino d’oro auf dem Filmfestival von Locarno 2018.
Ihre Filme wurden auf renommierten internationalen Filmfestivals wie dem Toronto International Film Festival, dem San Sebastián Film Festival, dem Zagreb Film Festival, Cinéma du réel, dem Leuven International Short Film Festival, dem Filmadrid International Film Festival, dem Festival do Rio, dem Reykjavik International Film Festival und dem Lincoln Center in New York gezeigt. Die Cinémathèque française (Paris), die Cinemateca de Bogotá (Kolumbien) und das Gijón International Film Festival (Spanien) haben ihrem Werk Retrospektiven gewidmet.
El agua, der bei der Director’s Fortnight der Filmfestspiele von Cannes 2022 uraufgeführt wurde, ist ihr erster Spielfilm.
Nationaler Wettbewerb


Anne Delseth
Mitglied des AuswahlkomiteesAnne Delseth studierte Journalismus in Freiburg, wo sie sofort begann, sich für das FIFF zu engagieren: zuerst als Freiwillige, als Sekretärin sowie als Assistentin der Festivalleitung und danach als Programmgestalterin. Nach einem Abschluss in Kulturmanagement zog sie 2011 von der Schweiz nach Paris, wo sie von Édouard Waintrop eingeladen wurde, Teil des Programmgestaltungsteams der Quinzaine des Cinéastes der Internationalen Filmfestspiele von Cannes zu werden. In diesem Gremium war sie zehn Jahre lang tätig (2012-2022). Im Moment lebt Sie zwischen Paris und Lausanne und davor war auch für den Master en Cinéma an der ECAL (Lausanne) und an der HEAD (Genf) verantwortlich. Derzeit ist sie Programmverantwortliche für das Marrakech International Film Festival, künstlerische Leiterin des Ulaanbaatar International Film Festival in der Mongolei, Programmberaterin für das Neuchâtel International Fantastic Film Festival, Programmdelegierte bei dem Zurich Film Festival und Programmleiterin im Cinéma CityClub Pully. Sie ist gleichzeitig ein aktives Mitglied in zahlreichen schweizerischen Film- und Kulturoganisationen.


Francesca Mazzoleni
Francesca Mazzoleni, geboren 1989, ist eine italienische Regisseurin und Autorin. 2015 machte sie ihren Abschluss am Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom und debütierte 2018 mit dem Coming-of-Age-Film Succede, der von Indigo Film und Warner Bros Italia produziert wurde. Ihr zweiter Film, der Dokumentarfilm Punta Sacra über die Idroscalo-Gemeinschaft in Ostia, gewann 2020 den Preis für den besten Film bei Visions du Reél und wurde später auf mehr als 70 Festivals in der ganzen Welt gezeigt und ausgezeichnet. Anschliessend drehte sie eine Folge der Serie Romulus II, die von Groenlandia und Cattleya für Sky produziert wurde. Derzeit arbeitet sie an der Serie Supersex, die von The Apartment und Groenlandia für Netflix produziert wird, sowie an Rebibbia 310, ihrem zweiten Dokumentarfilm in Spielfilmlänge.


Eugenie Michel-Villette
Nachdem sie rund zehn Jahre bei Zadig Productions als Produktionsleiterin gearbeitet hatte, gründete Eugénie Michel Villette 2014 das Produktionshaus Les Films du Bilboquet. Seitdem hat sie dort zahlreiche Dokumentarfilme produziert oder koproduziert, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden, darunter Tinselwood (Berlinale), A Mansourah, tu nous as séparés (Visions du Réel, IDFA-Internationales Dokumentarfilmfestival Amsterdam) L’Ultimu sognu (Doclisboa, DOK Leipzig, Ji.hlava, Internationales Filmfestival Rotterdam) Taamaden (Visions du Réel, IDFA). Les Films du Bilboquet begleitet Filme an den Grenzen der Genres, der Formen und der Themen.
Eugénie leitet seit 2020 das Yaoundé Film Lab mit, einen Entwicklungsworkshop, der dem Film in Zentralafrika gewidmet ist. Sie leitet außerdem den Masterstudiengang Dokumentarfilm an der Universität Jules Verne in Amiens mit, wo sie auch unterrichtet.
Internationaler Wettbewerb – Mittellange und Kurzfilme


Alaa Eddine Aljem
Alaa Eddine Aljem ist ein italienisch-marokkanischer Filmautor und Regisseur, der 1988 in Rabat, Marokko, geboren wurde. Er studierte Film in Marrakesch und anschließend an der INSAS in Brüssel Regie und Szenario. Seit 2011 produziert er über die Firma Le Moindre Geste, die er zusammen mit Francesca Duca gegründet hat, kreative Dokumentarfilme. Sein Kurzfilm Les poissons du désert gewann den Großen Preis, den Kritikerpreis und den Szenario-Preis beim Nationalen Filmfestival in Marokko und wurde auch international viel beachtet. 2019 feierte sein erster Spielfilm Le Miracle du Saint Inconnu bei der Woche der Kritik in Cannes seine Weltpremiere und wurde von der französischen und internationalen Kritik gefeiert. Der Film wird in mehreren Ländern vertrieben, bei den Filmfestspielen von Cannes für die Goldene Kamera nominiert und bei den Oscars in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film in die engere Auswahl genommen.
2021 wurde Alaa Eddine Aljem zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres der Französischen Republik ernannt. Er entwickelt die Serie Citizen Ahmed und ist Co-Autor der Serie Carré d’as mit Félicien Jutner, die von GMT productions produziert wird. 2022 war er Co-Autor des Films Nefta Football Club, der auf Yves Piats gleichnamigem Kurzfilm basiert und für den Oscar und den César nominiert wurde.


Zeynep Güzel
Zeynep Güzel ist Filmemacherin und Leiterin der Doc Station von Berlinale Talents. Zeynep leitete zudem den von Anadolu Kültür und dem !f Istanbul Independent Films Festival gegründeten Yeni Film Fund. Sie führte bei dem Dokumentarfilm Come Rain or Shine (2019) Regie, den sie, ebenso wie zwei weitere Dokumentarfilme (Beginnings (2013) und Impressions of A Summer (2020)), auch produzierte. Sie arbeitet als Beraterin für Storytelling, internationales Grant Writing, Pitching und Co-Finanzierungsstrategien einschliesslich des Programms Doc Toolbox des Berlinale EFM und der Branchenplattform von DOK Leipzig DOK Industry. Mit ihrem ersten Spielfilm When the Sun Comes Out nahm sie 2021 an dem Programm Berlin Artist in Residency (AiR) Programm und am Nipkow-Programm teil. Seit der Gründung der Documentary Association of Europe (DAE) ist Zeynep für diese als Senior Consultant tätig.


Enrico Vannucci
Enrico Vannucci arbeitet als Programmgestalter und Mitglied der Auswahlkommission von Pardi di Domani beim Locarno Film Festival. Außerdem ist er künstlerischer Leiter des Torino Short Film Market, den er 2016 mitbegründet hat. Seit 2010 arbeitet er in Programmteams von Filmfestivals; von 2014 bis 2020 wurde er zum Kurzfilmberater des Filmfestivals von Venedig ernannt und war mehrere Jahre lang Mitglied des Auswahlkomitees von LIM – Less Is More. In der Vergangenheit hat er Artikel über das Ökosystem der Kurz- und Langfilmfestivals geschrieben und seit 2009 als Journalist über große Filmfestivals berichtet. Im August 2018 gründete er zusammen mit Carla Vulpiani Varicoloured, eine ganzheitliche Kurzfilmagentur. Seit Februar 2020 ist er Vorstandsmitglied von Talking Shorts, einem Online-Filmmagazin, das sich dem Kurzfilm widmet und für das er einen wöchentlichen Podcast namens Short Talk moderiert. Zu Beginn der Pandemie im März 2020 entwickelte er die Idee für das Online-Fundraising-Event My Darling Quarantine Short Film Festival. Im Jahr 2021 wurde er Mitglied der Europäischen Filmakademie.
Interreligiös


Nicolas Besson
Nicolas Besson (*1970), Pfarrer der Église Réformée Vaudoise, arbeitete 15 Jahre als Gemeindepfarrer in Morges und 11 Jahre als Personalverantwortlicher seiner Kantonalkirche. Heute teilt er seine Zeit zwischen der Schulseelsorge in Nyon, Vorträgen an der Universität Lausanne im Rahmen der Ausbildung von Verantwortlichen von Religionsgemeinschaften und der Umsetzung eines Projekts zur Aufwertung von Personen und ihren Beiträgen in Unternehmen auf. Er besitzt ein Lizenziat in Theologie und einen MAS in Erziehungswissenschaften der Universitäten Lausanne und Genf. Er begeistert sich für die Frage nach dem Sinn im täglichen Leben und ist in dieser Eigenschaft ein begeisterter Besucher des Festivals Visions du Réel.


Linda Dombrovszky
Linda Dombrovsky (*1980) studierte an der Academy of Film and Drama in Budapest und am Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom. 2013 schloss sie ihr Studium der Film- und Fernsehregie sowie der Medien und Kommunikation an der katholischen Péter-Pázmány-Universität ab. Ihre Kurzfilme wurden auf mehreren EFA-Festivals ausgezeichnet und qualifizierten sich für die Oscars, und ihr erster Spielfilm war Teil der Foreign Language Film Series beim Golden Globe. Sie war Mitglied der ökumenischen Jury der IFF Mannheim-Heidelberg (2017) und der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen im Jahr 2021 sowie Jurymitglied bei Ars Sacra, Faludi Ferenc und dem Cinemira Filmfestival.


Garance Hayat
Garance Hayat (*1966) bereitete sich darauf vor, Deutschlehrerin zu werden, aber das war, bevor sie die Türen der Cinémathèque öffnete und Dreyer, Griffith und Lubitsch entdeckte… Um noch mehr Filme zu sehen (auch die schlechten), fiel ihr nichts Besseres ein, als Filmkritikerin zu werden. Ihr Durchschnitt: 300 Filme pro Jahr. Sie teilt ihre Leidenschaft mit dem Radiosender Fréquence Protestante, für den sie auch als Interviewerin tätig ist. Sie war Ressortleiterin Film beim Magazin Aime und hat unter anderem für die Zeitschriften Chronic’art und Paris Mômes gearbeitet. Seit 2020 ist sie Pressesprecherin für den Preis der ökumenischen Jury bei den Filmfestspielen von Cannes.


Mohammad Rezaeian
Mohammad Rezaeian, geboren 1986 in Teheran, aufgewachsen in Berlin, Teheran und Bern, studierte Rechtswissenschaften in Bern und Betriebswirtschaftslehre in Teheran. Er arbeitet mit und in den verschiedenen Kulturen des Ostens und Westens als Brückenbauer, interkultureller Übersetzer, Jurist und Projektmanager und bringt Menschen und Kulturen einander näher. Seine Hauptthemen sind wirtschaftliche Analysen, die rechtliche Umsetzung sowie die Entwicklung von kulturkonformen Umsetzungen bei neuen Markterschließungen. Durch sein Interesse an Literatur und Filmen, das zwischen dem Rationalismus von Descartes und der Liebe von Rumi schwankt, versucht er, seine eigene und die Kultur anderer besser zu verstehen und Menschen einander näher zu bringen.
Zonta


Simone Jenni-Pfingsttag
Simone Jenni-Pfingsttag hat einen Master in Literaturwissenschaften an der Universität Genf absolviert und widmet ihre Karriere dem Kino. Seit 2005 verwaltet sie Kinosäle und Open-Air-Veranstaltungen in Genf, Nyon und Rolle. Ab 2012 war sie sieben Jahre lang Kommunikations- und Partnerschaftsmanagerin des Festivals Visions du Réel in Nyon und danach Kommunikationsbeauftragte für den Filmverleiher cineworx mit Sitz in Basel. Sie ist Mitglied der Vereinigung Pro Short und Jurymitglied an mehreren Festivals (FIFAN Nyon, 48 Hour Film Project Genf und Lausanne). Im Auftrag der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur und der Association Base-Court in Lausanne ist sie seit 2017 für die Koordination der Nuit du Court métrage in der Romandie und im Tessin verantwortlich, einem Wanderfestival, das dem Kurzformat gewidmet ist. Parallel dazu ist sie seit 2019 auch Programmgestalterin für Kurzfilme und Presseverantwortliche des FIFF in Freiburg.


Dora Manz
Dora Manz wurde 1950 in Zürich geboren. Nach dem Studium der klinischen Psychologie, Psychoanalyse, philosophischen Anthropologie und deutschen Literatur schloss sie 1974 ihr Studium an der Universität Zürich mit dem Lizentiat ab. Sie arbeitet in der analytischen und systemischen Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen in der Westschweiz und praktiziert Psychologie in der Schule und in psychotherapeutischen Einrichtungen. Dora Manz ist Mitglied des Zonta Clubs.


Fisnik Maxville
Fisnik wurde während des Krieges im Kosovo geboren. Er lebte in der Schweiz im Exil und hatte bis 2005 den Flüchtlingsstatus inne. Nach einem Bachelor in Internationalen Beziehungen an der Universität Genf und einem Master in Geopolitik am King’s College London, studierte er Filmregie an der ECAL und der HEAD (Schweiz). Zwischen 2016 und 2021 schrieb und inszenierte er drei Kurzfilme und drei Dokumentarspielfilme. Er hat seine Arbeiten unter anderem auf dem Filmfestival von Locarno, dem Internationalen Kurzfilmfestival von Clermont-Ferrand, Visions du Réel und dem Internationalen Filmfestival von São Paulo präsentiert. Er ist ein Alumnus von Berlinale Talents (2020), Ateliers d’Angers (2019) und Sarajevo Talents (2018). Sein erster Spielfilm, The Land Within, feierte seine Premiere auf dem Tallinn Black Nights Festival 2022, wo er als bester Film im Wettbewerb für den ersten Spielfilm ausgezeichnet wurde. Derzeit entwickelt er mehrere Spielfilme in der Schweiz, im Kosovo und in Argentinien.
Preise FIPRESCI


Ruggero Calich
Seit den 1980er Jahren arbeitet Ruggero Calich mit dem Istanbul Film Festival als Übersetzer der Jury, Gastführer und Moderator zusammen. Später trug er als Katalogautor zum selben Festival bei und ist derzeit Berater in der Kategorie Dokumentarfilm. Er war Co-Kurator für die beiden Ausgaben der Dokumentarfilmvorführungen im Rahmen des Art.Mov Minifestes, das von der Kunstgalerie Trieste Contemporanea in Triest organisiert wurde. Außerdem ist er Berater für die Dokumentarfilmtage für Menschenrechte, die von der türkischen Menschenrechtsstiftung in İzmir organisiert werden. Seit 2012 arbeitet er als freiberuflicher Filmkritiker, der sich auf Dokumentarfilme aus aller Welt konzentriert. Seine Kritiken, die mit verschiedenen Pseudonymen unterzeichnet sind, wurden auf vielen Internetseiten, Zeitungen und Zeitschriften in der Türkei veröffentlicht.


Dina Pokrajac
Dina Pokrajac ist Filmkritikerin, Kuratorin und Programmgestalterin. Sie hat Journalismus und Politikwissenschaften studiert und promoviert in Kulturanthropologie an der Universität Zagreb mit einer Arbeit über Filmarchive und Praktiken der Gegenerinnerung. Sie arbeitet für Restart, eine Organisation, die sich mit der Produktion, dem Vertrieb und der Ausstellung von Dokumentarfilmen befasst, und ist Leiterin des Dokukino KIC-Kinos. Sie ist die künstlerische Leiterin des Subversive Festival und hat zahlreiche interdisziplinäre Projekte kuratiert, die Film und kritische Theorie miteinander verbinden. Sie arbeitet auch als Übersetzerin und hat unter anderem Lewis Mumfords Art and Technics, Flannery O’Connors Mystery and Manners und Laura Mulveys Afterimages übersetzt. Sie ist Lektorin bei den Verlagen Jesenski i Turk und Bijeli val und hat über 20 Bücher in den Bereichen Philosophie, Politikwissenschaft und Filmtheorie herausgegeben. 2017 wurde sie mit dem Vladimir Vuković Award für die beste neue Filmkritik ausgezeichnet. Sie nahm an den Sarajevo Talents 2020 und den Berlinale Talents 2021 teil.


Dominic Schmid
Dominic Schmid (geboren 1983 in Solothurn, Schweiz) hat an den Universitäten Zürich und Berlin Film- und Japanologie studiert. Er arbeitet als freiberuflicher Film- und Kulturkritiker für verschiedene Schweizer Online- und Printmedien. Er lebt in Biel, Schweiz, und ist Mitbetreiber der letzten überlebenden Schweizer Videothek in Zürich, Programmgestalter der Filmgilde Biel, dem größten Schweizer Ciné-Club, und Moderator bei den Solothurner Filmtagen. Er ist Mitglied des Schweizerischen Verbands der Filmjournalisten und war Mitglied der FICC-Jury an den Berliner Filmfestspielen 2004 und der Fipresci-Jury am Golden Apricot Film Festival 2021 in Eriwan, Armenien.
Perception Change Award


Aziyade Poltier Mutal
Aziyadé Poltier-Mutal ist Senior Officer of Partnerships im Büro des Generaldirektors der UNO in Genf. Sie leitet das Koordinationsteam des zukünftigen Portail des Nations / Visitor’s Center der UNO in Genf und betreut das Projekt „Perception Change“, das darauf abzielt, das Verständnis und die Bedeutung der Arbeit der internationalen Akteure in Genf zu erweitern. Sie arbeitet seit mehr als 25 Jahren im Bereich der Kommunikation in Public-Relations-Firmen und Organisationen der Vereinten Nationen. In dieser Zeit initiierte und leitete sie erfolgreiche Partnerschaften mit weltweit führenden Werbeagenturen, Medien, Künstlern, Filmemachern, kulturellen Einrichtungen, Sportorganisationen und dem Privatsektor, um die Unternehmenskommunikation zu fördern und Projekte vor Ort zu unterstützen. Aziyadé Poltier-Mutal studierte an der Sorbonne, am Institut für internationale Beziehungen in Paris und am Hochschulinstitut für Entwicklungsstudien in Genf. Ursprünglich aus den Niederlanden stammend, lebte sie viele Jahre in Südamerika und spricht fließend Englisch, Französisch und Spanisch.


François Vioud
François Vioud kam 2016 als Praktikant zum Perception Change Project der Vereinten Nationen in Genf und ist nun Spezialist für Programmmanagement. Er ist insbesondere für die Jugendprogramme zuständig und organisiert zahlreiche Konferenzen mit verschiedenen Klassen von Schweizer Schulen, aber auch öffentliche Veranstaltungen wie Ausstellungen, Sport- und Kulturversammlungen, Tage der offenen Tür, Einweihungen usw. Bevor er zu den Vereinten Nationen ging, arbeitete François Vioud als freiberuflicher Autor für die Ökotourismus-Website Evaneos. François Vioud stammt aus Annemasse in der Haute-Savoie und hat einen Master in Internationalen Beziehungen und Diplomatie von der Universität Lyon III. Er begeistert sich für Filme, Fotografie und die Natur.
Jugendjury




